Ḫirbet ez-Zeraqōn: Publikation der frühbronzezeitlichen Befestigungen
Förderung der Anfertigung von Abbildungen für die Enpdublikation
Siegfried Mittmann (Tübingen); Moawiah Ibrahim (Amman)
Ḫirbet ez-Zeraqōn liegt in Nordjordanien und ist ein Fundort der Frühbronzezeit II – III (ca. 3000 – 2250 v. Chr.) von 7 ha Größe. Er wurde von 1984 bis 1994 unter der Leitung von S. Mittmann (Tübingen) und M. Ibrahim (Irbid) ausgegraben. Die Ausgrabungen der Jahre 1984 – 1994 konzentrierten sich auf zwei große Flächen: ein Unterstadtareal mit Wohnhäusern und ein Areal in der Oberstadt mit einem Palast sowie einem Tempelbezirk.
Die Stadt war mit einer 4 – 5 m breiten Mauer mit Bastionen befestigt. Von besonderer Bedeutung sind zwei Stadttore, die mit ihrer komplexen Architektur und Stratigraphie freigelegt werden konnten. Sie bezeugen neben den fortifikatorischen auch zivile Aspekte des Stadtlebens. Torkammern mit Bänken und Vorratsspeichern zeigen, dass der Zugang zur Stadtsiedlung kontrolliert wurde (und dass dabei möglicherweise Abgaben erhoben wurden). Die Förderungen des Deutschen Palästina-Vereins ermöglichten die Erstellung der Abbildungen und Pläne für die Publikation der Oberstadtbefestigungen durch Khaled Douglas.
Weiterführende Informationen
Weitere durch den Verein geförderte Projekte
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