Die seit 1878 zusammengetragene, herausragende Palästina-Bibliothek des Vereins verbrannte 1943 während der Bombenangriffe auf Leipzig zusammen mit dem Archiv und den ethnologischen und archäologischen Sammlungen des Vereins. Die Vereinsbibliothek wurde nach dem Zweiten Weltkrieg langsam wiederaufgebaut. Sie ist eine Nachkriegsbibliothek, die auf dem Austausch der ZDPV mit vergleichbaren Zeitschriften basiert.
Die Bibliothek befand sich bis zur Emeritierung des langjährigen Vereinsvorsitzenden Prof. Dr. Ulrich Hübner an der Theologischen Fakultät der Universität Kiel. Im Sommersemester 2017 wurden die umfangreichen Bestände als Dauerleihgabe an die Universität Münster und an die Humboldt-Universität zu Berlin überführt. Die Zeitschriften befinden sich nun am Institut für Klassische Archäologie der Universität Münster und werden dort von Prof. Dr. Achim Lichtenberger verwaltet. Die Monographien stehen zur Zeit in Räumen der Professur für Exegese und Literaturgeschichte des Alten Testaments an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (Burgstraße 26, Raum 212) und werden von Prof. Dr. Markus Witte gepflegt.
Die über 2000 monographischen Titel bestehen aus Reihen, Monographien und Sammelbänden zur Archäologie Israels, Palästinas, Jordaniens, des Libanon und Ägyptens. Weiterhin beinhaltet die monographische Bibliothek eine große Sammlung von Reise- und Pilgererzählungen, Kunstbänden, Atlanten sowie exegetische Literatur. Dazu kommen touristische Führer und Ausstellungskataloge. Die Bibliothek beinhaltet auch die archäologische Bibliothek von Prof. em. Dr. Manfred Weippert und Prof. Dr. Helga Weippert, die diese dem Deutschen Palästina-Verein geschenkt haben. In jüngster Zeit sind einschlägige palästinawissenschaftliche Werke aus der Bibliothek von Prof. em. Dr. Werner H. Schmidt hinzugekommen.
Bei der Bibliothek in Berlin handelt sich um eine Präsenzbibliothek. In Ausnahmen ist eine Ausleihe zur Benutzung in Räumen der Theologischen Fakultät (Burgstraße 26, 10178 Berlin) möglich. Zur Benutzung ist eine Anmeldung bei Frau Scheuer nötig. Weitere Informationen erhalten Sie bei Prof. Dr. Markus Witte.
Die monographischen Titel werden gegenwärtig systematisch geordnet und über Kategorien (Ausgrabungsorte, Reiseberichte etc.) zugänglich gemacht. Jedoch kann bereits jetzt über die Suchfunktion in dem Dokument ein gewünschtes Buch gefunden werden. Die Bestandsliste finden sie in diesem Dokument.
Der Lehrstuhl von Prof Dr. Markus Witte verfügt ebenfalls über eine große Sammlung von Glasplattendias, die auf Hugo Gressmann zurückgeht, der von 1907–1927 in Berlin lehrte. Für weitere Informationen finden Sie hier.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Klassische Archäologie und Christliche Archäologie/Archäologisches Museum
Domplatz 20-22
D-48143 Münster
Lehrstuhl für Exegese und Literaturgeschichte des Alten Testaments
Humboldt-Universität zu Berlin
Postanschrift:
Unter den Linden 6
D – 10099 Berlin
Dieser Beitrag ist auch verfügbar in: Englisch Französisch