Herbert Niehr und Thomas Römer (Hgg.)
Nouvelles Recherches autour de la Stèle de Mésha. Neue Forschungen zur Mescha-Stele
Kolloquium des Collège de France, des Musée du Louvre und des Deutschen Vereins zur Erforschung Paläsinas anlässlich der 150. Wiederkehr der Entdeckung der Mescha-Stele, 2. und 3. Oktober 2018, Collège de France, Paris
Als im August 1868 dem Elsässer F.A. Klein als erstem Europäer im ostjordanischen Dhiban die Stele mit der Inschrift des moabitischen Königs Mescha (ca. 853-810 v. Chr.) gezeigt wurde, konnte er nicht absehen, in welchem Ausmaß dieser Fund und seine Auswertung die Erforschung der Levante des 9. Jh. v. Chr. und des Alten Testaments bis zum heutigen Tage voranbringen sollte. Von allen Inschriften in moabitischer Sprache ist die Mescha-Inschrift immer noch die umfangreichste, weshalb Ernest Renan sie bereits im 19. Jh. als „La reine de toutes les inscriptions sémitiques“ bezeichnete.
Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge, die in Paris am 2. und 3. Oktober 2018 anlässlich des 150. Jahrestages der Auffindung der Mescha-Stele auf einer vom Collège de France, dem Musée du Louvre und dem Deutschen Verein zur Erforschung Palästinas veranstalteten Tagung gehalten wurden. Zunächst werden Entdeckung und Erwerb der Mescha-Stele, ihre Verbringung in den Louvre, ihre Rekonstruktion und ihre Entzifferung untersucht. Weitere Artikel diskutieren Fragen der Epigraphik und Philologie sowie ihre Datierung. Es folgen Artikel zu den historischen und biblischen Aspekten der Inschrift sowie zur Königsideologie und der Religion der Mescha-Inschrift.
ISBN: 978-3-447-11740-1
Jahr: 2021
XII, 300 Seiten, 54 ill., 5 tables
58.00 Eur – Order from publishing house
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