Vom 03.-05. September 2025 fand in München der vierte fachwissenschaftliche Palästinakurs des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas (DPV) statt. Der Kurs wurde von Katharina Pyschny (Altes Testament, Graz) und Sarah Schulz (Altes Testament, Göttingen) geleitet. 15 Stipendiat*innen aus verschiedenen Fächern hatten die Möglichkeit, an dem Kurs teilzunehmen und sich innerhalb der Gruppe interdisziplinär auszutauschen. Das Thema des Kurses lautete: “Heiligtümer als Wirtschaftsfaktor in der Levante. Komparative Perspektiven von der Bronzezeit bis zur Spätantike”. In synchroner wie in diachroner Perspektive hat der Kurs die Frage behandelt, inwiefern Tempel nicht nur eine kultische, sondern auch eine wirtschaftliche Bedeutung hatten. Einen Bericht zu dem Kurs finden sie hier.
Der Deutsche Verein zur Erforschung Palästinas (DPV) schreibt für das Jahr 2026 Fördermittel in Höhe von bis zu 5.000 Euro zur Durchführung von wissenschaftlichen Palästina-Forschungen aus. Die Mittel dienen der Förderung und Unterstützung von wissenschaftlichen Projekten mit hohem Stellenwert für die Erforschung Palästinas. Sie sollen bevorzugt Mitgliedern des DPV gewährt werden und vorzugsweise Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern zugutekommen.
Anträge auf Zuweisung der Fördermittel können bis zum 31. März 2026 eingereicht werden. Sie sind an die Vorsitzende oder an den Vorsitzenden des DPV zu richten. Weitere Informationen finde Sie hier hier.
An der Theologischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin ist eine befristete Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) auf dem Gebiet der Geschichte Israels in der altorientalischen Welt ausgeschrieben. Details finden sich hier. Zudem schreibt die Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS) zwei Promotionsstipendien im Doktoratsprogramm „Ancient Languages and Texts“ aus. Die Ausschreibungsunterlagen stehen hier zum Download bereit.
Der Deutsche Verein zur Erforschung Palästinas (DPV) veranstaltet vom 3. bis 5. September 2025 in München den vierten DPV Palästina-Kurs. Der Kurs wird von Sarah Schulz und Katharina Pyschny geleitet und trägt den Titel „Heiligtümer als Wirtschaftsfaktor in der Levante. Komparative Perspektiven von der Bronzezeit bis zur Spätantike“. Die interdisziplinäre Ausschreibung umfasst bis zu zwölf Teilnahmestipendien und richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Doktorierende, die einen Schwerpunkt in den Palästina-Wissenschaften haben oder aufbauen möchten. Weitere Informationen enthält die hier angefügte Ausschreibung.
Der bedeutende Helga-Weippert-Preis des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas (DPV) ging in diesem Jahr an Dr. Bruno Biermann. Mit seiner Dissertation „Stamp Seals as Prism for the Gender History of the Southern Levant: Archaeological, Epigraphic, Iconographic and Exegetical Explorations“ hat Biermann einen herausragenden Beitrag zur Erforschung der Archäologie, Geschichte und Kultur Palästinas geleistet.
Die prämierte Arbeit, eingereicht an der Theologischen Fakultät der Universität Bern, untersucht Roll- und Stempelsiegel als Schlüssel zur Geschlechtergeschichte der Südlichen Levante. Durch die Kombination von archäologischen, epigraphischen, ikonographischen und exegetischen Methoden beleuchtet Dr. Biermann die vielfältigen Rollen und Darstellungen von Geschlecht in der materiellen Kultur der Region. Seine Forschung verbindet biblisch-theologische Perspektiven mit ikonografischen und kulturhistorischen Ansätzen und setzt damit neue Maßstäbe, gerade in der methodischen Herangehensweise an die Fundgattung Glyptik.
Der mit 2.000 € dotierte Preis wurde 2024 zum zweiten Mal ausgeschrieben und würdigt herausragende Dissertationen oder Habilitationen zur Archäologie, Geschichte, Religion, Kultur und Landeskunde Palästinas. Er erinnert an die bedeutende Archäologin und Alttestamentlerin Helga Weippert (1943–2019), die die Erforschung Palästinas maßgeblich geprägt hat.
Mit der Auszeichnung von Dr. Biermann hebt der DPV die Relevanz interdisziplinärer Ansätze für das Verständnis der Südlichen Levante hervor und unterstreicht die Bedeutung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Weiterentwicklung der Palästinaforschung.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahrestagung des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas vom 6.-8.12.2024 in Mainz statt.

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